Amerikanische Kunst in der Sammlung Thyssen

Landschaftsbilder, Stillleben und Porträts aus den USA sind in einer neuartigen und kühnen Ausstellung im Herzen von Madrid zusammengefasst: Amerikanische Kunst in der Sammlung Thyssen. Die Ausstellung ist das Ergebnis der Sammelleidenschaft von Baron Hans Heinrich Thyssen-Bornemisza (1921-2002), einem Kunstliebhaber und visionären Unternehmer, der im Lauf von mehr als drei Jahrzehnten über 300 Kunstwerke aus den USA erwarb. Das Nationalmuseum Thyssen-Bornemisza beherbergt seine Sammlung amerikanischer Kunst, die größte außerhalb der USA, und ist damit ein wesentlicher Bezugspunkt in Europa.

Amerikanische Kunst in der Sammlung Thyssen ist das Ergebnis eines Forschungsprojekts, das mit Unterstützung der Terra Foundation for American Art durchgeführt wurde, und schlägt eine Querschnittperspektive vor, um ein tieferes Verständnis für die Komplexität der Kunst und Kultur Amerikas zu fördern. Die Ausstellung ist Teil der Feierlichkeiten zum hundertsten Geburtstag des Barons Thyssen.

Sie ist in vier große Themenbereiche unterteilt:

1. Natur feiert die Großartigkeit der amerikanischen Naturlandschaften und den Wandel der Sensibilität in Bezug auf die Umwelt.
2. Kreuzungspunkt der Kulturen bezieht sich auf die Vielfalt der amerikanischen Communities und die Dialoge zwischen diesen.
3. Urbaner Raum lädt zur Reflexion über die moderne Kultur ein, wobei der Fokus auf der Stadt, ihren Einwohnern und deren Aktivitäten liegt.
4. Materielle Kultur analysiert die erneuerte Aufmerksamkeit, die sowohl den Objekten des Massenkonsums als auch den spezifisch indigenen Kreationen, die Traditionen, Werte und Geschichte vermitteln, entgegenschlägt.

Die im ersten Stockwerk des Museums präsentierte Ausstellung besteht aus einer Auswahl von mehr als 140 Werken, die sowohl aus der Dauerausstellung als auch der Sammlung Carmen Thyssen und dem Privatbesitz der Familie Thyssen stammen.